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Schnupperangebot: Pferdegestütztes Coaching

„Bevor ich zum Treffen fuhr, hatte ich mir auf der Liste das Thema „Vertrauen & Kontrolle“ ausgesucht.

Ich fand es erst einmal aufregend, mit einem mir völlig fremden Pferd Genara beim pferdegestützten Coaching zu arbeiten. 
Aber wir groovten uns beide erstaunlich schnell ein miteinander.

Als ich dann mit Genara arbeitete, kam es zu einem Moment, wo ich deutlich wahrnahm, dass ich jetzt gefordert bin, zu glauben, dass sie tun wird, was ich möchte, dass meine innere Vorstellung ausreichten würde. Es gab Momente wo ich quasi mit/an ihr übte, dass ich ihr vertrauen kann und sie mir vertraut – Letzteres bekam ich als auch Feedback von ihrer Besitzerin, da sie sie besser kennt.

Genara ist wunderbar willig, feinfühlig, freundlich, neugierig. Es machte mir wirklich Freude, mit ihr arbeiten zu dürfen.

Und feine, voll treffende Sätze bzw. Fragen von Sabine Schröder halfen mir, die einzelnen Momente wahrzunehmen, zu reflektieren und mitzunehmen – sehr wertvoll. Ich finde das sehr angenehm, weil es wenig, aber bedeutsam ist. In einer Gesprächssitzung wird mir das viele Reden manchmal zu viel. Und mit dem Pferd steht es auch gleich in einem Erfahrungsmoment, an den ich mich dann besser erinnern kann. Ich kann diesen Moment mir bildlich vor Augen führen und nachspüren – dazu ein Beispiel:

Ich sehe mich innerlich, wie ich mit Genara im Rundzelt stehe und mit ihr losgehen will. 
Leider steht sie mir quasi im Weg. 
„Machen sie es sich manchmal schwer im Leben?“ – GRINS, ja, genau so ist das dann. Genauso fühlt sich das dann an. Irritation, Unsicherheit, Suchen … 
Das scheint so kompliziert in dem Moment. Und dann diese simple Lösung. Umdrehen, woanders hinschauen. Dort entlang komm ich genauso zu meinem Weg, den ich gehen will.

Es gäbe noch mehr von dieser einen Sitzung zu erzählen. Die Zeit war für mich viel zu schnell vorbei.

Fazit: Empfehlenswert! Wertvoll!
Danke Genara und Frau Schröder!“

P.C., Berlin
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Kleinigkeiten mit großer Wirkung beim Pferdecoaching

Immer wieder staune ich, wie wenig Interaktion zwischen Mensch und Pferd nötig ist, damit das Pferd mit seinem Coachee an dessen Thema arbeitet und sie gemeinsam neue nachhaltige Lösungen finden.

Weil Pferde deutlich mehr Bilder pro Sekunde sehen als wir Menschen, sind sie wesentlich besser in der Lage, kleinste Veränderungen unserer Körpersprache wahrzunehmen und sich entsprechend dazu zu verhalten. Ein wenig mehr die Schultern fallen lassen, und das Pferd entspannt, ein wenig mehr Druck aus der Situation nehmen, und das Pferd setzt sich wieder in Bewegung, ein wenig mehr innere Klarheit, und das Pferd lässt sich wieder auf die Führung des Menschen ein. Die Auswirkung dieser Kleinigkeiten auf das große Tier bewirken ein staunendes Aha-Erlebnis, das mit in den menschlichen Alltag schwingt und Verhalten verändert.

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Wie Pferde deine Berufung coachen

In die neue Führungsaufgabe hineinwachsen

Hanna Weinblatt* kehrt aus Portugal nach Berlin zurück, um in einem mittelständischen Unternehmen die Volontäre des Marktführers bei ihren ersten Auslandseinsätzen weltweit zu begleiten. Ihre neu geschaffene Position wird dazu in das langjährig bestehende Organigramm hinzugefügt, hausintern aber wenig kommuniziert. Als weitere Hürde stellt sich heraus, dass es Frau Weinblatt schwer fällt, in ihre neue Führungsrolle hineinzufinden. Sie ist stark verunsichert und meldet sich zum Coaching an, um ihre neue Berufung mit Leben zu füllen.

Warum ein Pferdecoaching?

Nach einigen Sitzungen schlage ich Frau Weinblatt weitere Termine mit einem Pferd als Co-Coach vor. Pferde sind als Flucht- und Herdentiere sensibel in ihrer Wahrnehmung und geben ein unmittelbares ungefiltertes Feedback zu dem Verhalten des Menschen, der mit ihnen arbeitet. Zudem ist Frau Weinblatt gerne in der Natur. Aufgrund ihrer Verunsicherung leidet sie aber inzwischen an so starken Schmerzen, dass sie sich kaum noch draußen wagt.

Zurück zu körperlichem Wohlbefinden

Bei unserem ersten Treffen auf dem Hof schlage ich Frau Weinblatt als Pferde-Coach eine spanische Stute vor, die sanft, aber sehr beharrlich von ihrem Coachee eine klare Führung einfordert. Forja hat einen raumgreifenden Schritt, mit dem sie entspannt läuft. Frau Weinblatt steht vor der Entscheidung, ob sie sich auf ihre Schmerzen und ihr Nicht-Können konzentrieren will, oder ob sie sich zutraut, gehen zu können. Nach bereits 50 Metern gehen Pferd und Mensch bei diesem Pferdecoaching im Einklang miteinander. Spannungen lösen sich. Frau Weinblatt erfährt, dass sie ihre eigenen Ressourcen aktivieren kann, wenn sie auch bei sich bleibt und sich gleichzeitig von ihrem Gegenüber zu neuen Schritten herausfordern lässt.

Eigene Grenzen wahren

Bei unserem zweiten Pferdecoaching beschäftigen wir uns mit Grenzüberschreitungen im privaten und beruflichen Umfeld. Mit derselben Stute geht es heute darum, bei sich selbst zu bleiben und die Führung klar zu übernehmen. Schon nach der ersten Runde zeigt Forja deutlich, wie sie die Führung meiner Klientin wahrnimmt: Sie macht ihr Ding, hört nicht zu und sucht sich immer wieder eigene Wege. Bei diesem Termin kommentiere ich mehr als sonst, was ich bei der Stute wahrnehme und fordere dadurch meine Klientin heraus.

In Beziehung sein

Frau Weinblatt kommt deutlich aufgeräumter zum nächsten Pferdecoaching. Das Erleben des letzten Coachings hat effektiv nachgehallt. Heute geht es darum, bei sich und beim anderen anzukommen und so miteinander zu arbeiten. Es bietet sich an, dazu noch einmal Forja heranzuziehen, dieses Mal allerdings frei. Schon nach wenigen Metern zeigt sich, dass das Pferd zuhört, stehen bleibt und losgeht, wenn es soll. Auch kleine Kreise und andere Aufgaben gelingen im Einklang. Frau Weinblatt führt die Stute in einer partnerschaftlichen Selbstverständlichkeit, die auch mich berührt.

Ausblick

In diesen drei Pferdecoachings mit Forja ist Frau Weinblatt zunächst einmal sich selbst näher gekommen. Wenn es um Berufung geht, geht es oft auch erst einmal um die Frage, wer man selbst ist, um in einem zweiten Schritt herauszufinden, wozu man als Person berufen ist. Forja hat Frau Weinblatt entscheidend darin unterstützt, bei sich zu bleiben, sich selbst und die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen, um die neue Führungsrolle mit ihrer ureigenen Persönlichkeit ausfüllen zu können. Darum wird es bei den nächsten Terminen gehen.

*Name verändert
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Ich lerne ständig dazu

Meine Stute zeigt mir, wann sie Stress hat oder überfordert ist. Wenn ich Kleinigkeiten nicht wahrnehme, wie z.B. ihr in dieser Situation spezielles Ohrenspiel, steigert sie ihr Verhalten, bis sie meine Aufmerksamkeit hat. Sie lehrt mich, ebenfalls aufmerksamer meine eigenen Grenzen wahrzunehmen, meine Kräfte besser einzuteilen und es früher genug sein zu lassen. So sind wir beide bei der nächsten Trainingseinheit wieder motiviert und mit Spaß bei der Sache.

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